
Trockenmörtelformulierungen können vorgemischte Lösungen mit hoher Effizienz, Konsistenz und Leistung bieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen, vor Ort gemischten Mörteln werden Trockenmörtel sorgfältig formuliert, um spezifische Anwendungsanforderungen zu erfüllen und optimale Verarbeitbarkeit, Haltbarkeit und Haftfestigkeit zu gewährleisten.
In diesem Artikel werden wir uns mit den wichtigsten Überlegungen zu Trockenmörtelrezepturen befassen und uns dabei auf zwei Grundtypen konzentrieren: wasserdichte Mörtel und Isoliermörtel.
I.Verstehen der Formel für Trockenmörtel
Trockenmörtelformulierungen bestehen aus Haftmitteln, Zuschlagstoffen und funktionellen Zusatzstoffen. Die richtige Kombination dieser Bestandteile bestimmt die Festigkeit, Flexibilität, Haftung, Wasserbeständigkeit und die thermischen Eigenschaften des Endprodukts.
Adhäsion: Die gebräuchlichsten Klebstoffe sind Zement, Kalk und Gips, die für Festigkeit und Haftkraft sorgen.
Zuschläge: Sand, leichte Füllstoffe oder expansive Materialien tragen zur Erhöhung der Dichte und Verarbeitbarkeit bei.
Zusatzstoffe: Celluloseether, redispergierbare Ploymer-Pulver, hochwirksame Wasserreduzierer und Verzögerer verbessern u. a. das Wasserrückhaltevermögen, die Haftung und die Abbindezeit.
Durch die Anpassung dieser Inhaltsstoffe können die Hersteller die Mörtelformulierungen genau auf die verschiedenen Umweltbedingungen und Anwendungsanforderungen abstimmen.
II. wasserfeste Mörtelformel

1.wesentliche Anforderungen an Abdichtungsmörtel
Abdichtungsmörtel wird in feuchtigkeitsbelasteten Bereichen wie Badezimmern, Kellern, Schwimmbädern und Außenwänden verwendet. Die Hauptziele des Abdichtungsmörtels sind:
Geringe Wasseraufnahme, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Hohe Widerstandsfähigkeit gegen raue Umgebungsbedingungen.
Hervorragende Haftung auf verschiedenen Substraten zur Vermeidung von Delamination.
2. die Grundbestandteile und die Formel des wasserfesten Mörtels
Adhäsion: Eine Kombination aus Zement und ergänzenden zementhaltigen Materialien (SCM) wie Flugasche oder Silikastaub erhöht die Dichte und verringert die Durchlässigkeit.
Hydrophobierung: Silikonadditive, wasserabweisende Polymere oder kristalline Beimischungen verhindern die Wasseraufnahme und verbessern die langfristige Haltbarkeit.
Celluloseether (HPMC/HEMC): Diese Zusatzstoffe verbessern das Wasserrückhaltevermögen, die Verarbeitbarkeit und die Rissbeständigkeit und sorgen für eine glatte und stabile Konstruktion.
Richtige Sandmenge: Die richtige Sandmenge reduziert Hohlräume und erhöht die Dichte des Mörtels, wodurch das Eindringen von Wasser verringert wird.
Rohmaterialien | Gewicht/kg |
Gewöhnlicher Portlandzement (PO 42,5) | 450 |
Sand (0,1-0,8 mm) | 520 |
Hydroxypropylmethylzellulose | 1.5-2 |
Hydrophobes Silikonpulver (SHP) | 2 |
Redispergierbares Polymer-Pulver (RDP) | 20-25kg oder mehr |
Polycarboxylat-Fließmittel (PCE) | 1-2 |
Pulver-Entschäumer | 1-2 |
1000 |
3. optimierungsstrategien
Um die Leistung von Abdichtungsmörteln zu verbessern, sollten die Hersteller:
Passen Sie das Verhältnis von Haftung zu Aggregat an, um ein Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Durchlässigkeit herzustellen.
Verwenden Sie Systeme zur Polymermodifikation, um Flexibilität und Haftung zu verbessern.
Testen Sie die Wasseraufnahme und den Widerstand gegen das Eindringen von Wasser, um die langfristige Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.
Abdichtungsmörtel sind besonders wichtig für Projekte, die über einen längeren Zeitraum Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Eine gut formulierte Mischung kann wasserbedingte Schäden verhindern und die Lebensdauer von Gebäuden und Infrastruktur erheblich verlängern.
III. Wärmedämmungsmörtel-Formel
1. Isoliermörtel

Dämmstoffmörtel ist so konzipiert, dass er die Wärmeübertragung reduziert, was ihn zu einer idealen Wahl für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), Innenwandbeschichtungen und energieeffiziente Gebäudehüllen macht. Im Folgenden werden die grundlegenden Eigenschaften von Dämmstoffmörtel beschrieben:
Geringe Wärmeleitfähigkeit zur Minimierung von Wärmeverlusten.
Leichte Zusammensetzung zur Verringerung der strukturellen Lasten.
Starke Haftung, um Haltbarkeit zu gewährleisten und Risse zu vermeiden.
2. grundlegende Bestandteile und Formel des Wärmedämmungsmörtels
Leichte Zuschläge: Expandiertes Perlit, EPS-Partikel (expandiertes Polystyrol) und verglaste Mikrokugeln tragen dazu bei, Mörtel mit niedriger Dichte und hoher Wärmedämmleistung zu erzielen.
Verklebung: Verwenden Sie Klebstoff auf Zement-, Flugasche- oder Gipsbasis, um die strukturelle Integrität zu gewährleisten und gleichzeitig eine niedrige Wärmeleitfähigkeit zu erhalten.
Celluloseether: Verbessern die Verarbeitbarkeit, verhindern Entmischung und verbessern die Haftung von leichten Füllstoffen.
Redispergierbare Polymer-Pulver: Verbessern die Haftung auf Dämmplatten und Mauerwerk und verhindern Rissbildung oder Abblättern.
Polypropylen-Fasern: Verbessern die Rissfestigkeit von Mörteln.
3. optimierungsstrategien
Rohmaterialien | Gewicht/kg |
Gewöhnlicher Portlandzement (PO 42,5) | 500 |
Flugasche (zweite Ebene) | 300 |
Feiner Sand | 200 |
Redispergierbares Polymer-Pulver | 8-15 |
Hydroxypropylmethylzellulose | 3-4 |
Polypropylen-Faser (6 mm) | 1 |
Gülle | Polystyrolgranulat (25 kg Pulver pro Beutel, 0,1-0,15 m3) |
Verglaste Mikrokugeln (25 kg Pulver pro Beutel, 10-13 kg) | |
Perlit (25 kg Pulver pro Sack, etwa 5-6 kg pro Sack) |
Verbesserung der Leistung von Wärmedämmmörtel:
Feinabstimmung der Dichte, um ein Gleichgewicht zwischen Isolierung und mechanischer Festigkeit herzustellen.
Verwenden Sie eine Faserverstärkung, um Schwindungsrisse zu vermeiden.
Gewährleistung der Kompatibilität mit Außenwandsystemen (WDVS) für langfristige Stabilität.
Dämmstoffmörtel wird häufig bei ökologischen Bauprojekten und energieeffizientem Bauen eingesetzt. Maßgeschneiderte Formulierungen ermöglichen eine optimale Leistung bei unterschiedlichen klimatischen und baulichen Bedingungen.
IV. Anpassung der Formulierung an die Bedürfnisse der Anwendung
Trockenmörtel müssen an die spezifischen Projektanforderungen, Umweltfaktoren und Anwendungstechniken angepasst werden. Zu den Überlegungen gehören:
Klimaanpassung:
In heißen Klimazonen werden Verzögerer hinzugefügt, um ein vorzeitiges Abbinden zu verhindern.
In kalten Regionen helfen Beschleuniger, die Aushärtung zu beschleunigen.
Substratverträglichkeit:
Für glatte Oberflächen wie Glas oder Metall können spezielle Haftvermittler erforderlich sein.
Bei porösen Materialien können Grundierungen die Haftfestigkeit verbessern.
V. Prüfung und Qualitätskontrolle von Trockenmörteln
Um eine qualitativ hochwertige Formulierung zu gewährleisten, sind Labor- und Feldtests unerlässlich.
Schlüsseltests zur Leistungsüberprüfung:
Druckfestigkeitsprüfung - stellt sicher, dass der Mörtel strukturellen Belastungen standhalten kann.
Haftfestigkeitsprüfung - misst die Haftung zwischen Mörtel und Untergrund.
Wasseraufnahmeprüfung - bestimmt die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Mörtels.
Prüfung der Wärmeleitfähigkeit - bewertet die Effizienz der Isolierung.
Eine regelmäßige Qualitätskontrolle verhindert Unstimmigkeiten und stellt sicher, dass der Mörtel in der tatsächlichen Anwendung die erwartete Leistung erbringt.

VI. Schlussfolgerung
Empfohlene weiterführende Literatur:
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